Am späten Sonntagnachmittag des 2. Advent erfreuten die Chöre des Gesangverein „Frohsinn“ und des Kath. Kirchenchores die zahlreichen Besucher mit fein abgestimmten adventlichen Liedern und überzeugten mit ihren Vorträgen. Passend zur vorweihnachtlichen Zeit war der Kirchenraum mit unzähligen Kerzenlichtern stimmungsvoll ausgeleuchtet. „Macht hoch die Tür“ spielte die Orgel eingangs und stimmte die Zuhörer auf die besinnliche Stunde ein.
Der Kath. Kirchenchor unter Leitung von Christa Maier eröffnete mit drei geistlichen Chorsätzen überzeugend die Feierstunde. „Ich freue mich im Herrn“ von Gottfried August Homilus, erklang es herrlich im Kirchenraum. Mit Johannes Brahms englischer Gruß: „Gegrüßet Maria“, wurde die schöne Grundstimmung gehalten. Das schwierige „Tröstet mein Volk“ von Gerhard Rabe, war angenehm weich und gefühlvoll vorgetragen.
Gedanken aufzunehmen und mitzunehmen, war das Ansinnen der Lektoren die zwischen den einzelnen Chören besinnliche Texte vorlasen.
Die Solistinnen Beate Eckert (Sopran) und Judith Bammert (Alt) boten den Zuhörern mit ihrem „Ave Maria“ von Ignaz Reimann einen traumhaften Hörgenuss. Harmonisch und einfühlsam brillierten sie in ihrem Vortrag.
Dem „Jungen Chor Tabularasa“ war es nun vorbehalten die feierliche Atmosphäre fortzuführen. Der von Cesar Bresgen arrangierte Chorsatz: „Maria durch ein Dornwald ging“ erklang mit glasklaren Stimmen und schöner Dynamik. Man spürte geradezu die hohe Konzentration zwischen Chor und ihrer Dirigentin Denise Philippe. Der folgende Choral: “The angel gabriel“ von Malcolm Arscher, zeigte interessante Stimmungskontraste auf. Das als weihnachtlich geltende Wiegenlied „Shine“ von Andrea Figallo, wurde feinstufig intoniert.
Das bekannte „Siciliano“ von J.S. Bach gespielt von Franziska Mößlang (Querflöte) und begleitet am Klavier von Christa Maier erklang in feinem melodischem Spiel.
„Advent, Advent, du hoffnungsvolle Zeit“…erschallte es vom Gemischten Chor beim Adventsruf und leitete über zu dem bekannten Adventslied von Felix Mendelssohn-Bartholdy: „In das Warten dieser Welt“. Gefälliger Rhythmuswechsel hörten die Besucher bei „Immanuel“ nach einem Satz von Jochen Rieger. Die Chorleiterin Natalia Klink dirigierte eindrucksvoll den mit Einsatzwechsel gespickten Satz von Robert Pappert: „ Engel singen (swingen) leise“, was der Chor ausdrucksstark umsetzte.
Zum Abschluss sangen die Chöre gemeinsam aus der Bachkantate „Jesus bleibet meine Freude“ begleitet mit Querflöte und Klavier und das festlich berührende „Advent der Christenheit“ von Lorenz Maierhofer. Mit dem gemeinsamen Schlusslied „Tochter Zion“ ging ein gelungenes Konzert als Einstimmung auf die Weihnachtszeit zu Ende. Die vielen Konzertbesucher dankten es mit einer überaus großzügigen Spende, die an das Hospiz Haus Maria in Biberach weitergereicht wird.